• Jedes Produkt hat seine eigene Geschichte. Bei Changemaker hast du die Gewissheit, dass es eine gute ist. Sie beginnt bei Designern mit einer Passion für das Sinnvolle. Sie handelt von fair entlöhnten ArbeiterInnen und von Kleinmanufakturen, die ihre Verantwortung gegenüber Umwelt und Natur ernst nehmen.

        • Und sie endet mit Menschen wie dir, die beim Einkaufen auf Fairness und ihr grünes Gewissen achten. Damit du genau weisst, über welche nachhaltigen oder sozialen Eigenschaften ein Produkt verfügt, haben wir diese mit den folgenden Symbolen gekennzeichnet.

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Erich Geissers Gast-Blog bei nachhaltigleben Teil 2

In seinem zweiten Gast-Blog sagt Changemaker-Geschäftsführer Erich Geisser, was nachhaltiger Konsum mit Tugendhaftigkeit verbindet und wie wir sie für uns nutzen können.

Nachhaltig Konsumieren wegen Tugendhaftigkeit
Foto © ArtMarie/E+

In meinem ersten Blog-Beitrag bin ich der Frage nachgegangen, auf was ich achten muss, wenn ich aus Pflicht nachhaltig konsumieren möchte.

In diesem Blog möchte ich ein anderes Motiv beleuchten, das Konsumentinnen und Konsumenten motiviert, nachhaltige Produkte zu kaufen: Die etwas in Vergessenheit geratene Tugendhaftigkeit. Dank der Kardinalstugend, der Weisheit, weiss der mündige, aufgeklärte Konsument, dass der Preis und das Produkt nur dann «gut» sind, wenn soziale und ökologische Herstellungsaspekte berücksichtigt werden.

Für diese Käufer ist es weniger ein Thema, ob ihr Handeln positive Konsequenzen hinterlässt. Sie agieren aus ihrer inneren Werteskala heraus. Ethischer Konsum ist für einen solchen Käufer, bei den für ihn definierten Werten und Bereichen, eine Selbstverständlichkeit, in den er seine soziale Tugend, z. B. Solidarität oder Gerechtigkeit, einbringt.

In der ersten Phase wird dieser Konsument versuchen, den Mittelweg zu finden. Vielleicht nicht vegan, aber vegetarisch oder wenigstens flexitarisch. Vielleicht Bio-Avocados an Stelle von konventionellen.

In weiterer Konsequenz wird dieser Typus vermutlich immer mehr beim Konzept der Suffizienz landen, bei dem der Konsum dank Reflektion eher reduziert wird und Besitztümern einen geringeren Wert entgegengebracht werden. Diese Person wird dann in der Folge vielleicht ganz auf Avocados verzichten, da deren ressourcenschonende Herstellung und der Transport zu uns einfach kaum ökologisch sinnvoll umgesetzt werden kann.

Um die Motivation durch Tugendhaftigkeit für eine positive Veränderung bei sich und in der Gesellschaft besser zu nutzen, sind folgende Aspekte massgebend:

  1. Es braucht Klarheit darüber, welche Tugenden für sich selber die wichtigsten sind und wie diese in den Konsum eingebracht werden können. Geht es um die Tugend der Gerechtigkeit und deshalb wird fairtrade eingekauft? Oder geht es um die Tugend der Menschlichkeit und ich möchte nicht, dass sich hinter meinen Kleidern Opfer verbergen? Oder geht es um eine politische Aussage, um was zu bewegen?
  2. Es ist wichtig, seinen Konsum und seine Motivation ständig zu hinterfragen. Denn erst durch Praxis und dauerhafte Reflektion formt sich eine bestimmte Tugend im Charakter eines Menschen aus.
  3. Es wäre wichtig, seine Ansichten und Überzeugungen auch zu kommunizieren und an eine breitere Öffentlichkeit zu richten. Denn ein tugendhafter Menschen verhält sich dann am tugendhaftesten, wenn er seine Überzeugung auch politisch umsetzt.
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